Gesetzesvorschlag von den Grünen: Scoring einschränken

Die Bundestagsfraktion der Grünen hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der für mehr Transparenz bei Scoring Anbietern wie der Schufa, Arvato Infoscore oder Creditrefom sorgen soll. Außerdem sollen bestimmte Scoring-Verfahren verboten werden.

Die Bundestagsfraktion der Grünen hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der für mehr Transparenz bei Scoring Anbietern wie der Schufa, Arvato Infoscore oder Creditrefom sorgen soll. Außerdem sollen bestimmte Scoring-Verfahren verboten werden.

Insbesondere das Geo-Scoring, bei dem die Kreditausfallwahrscheinlichkeit aufgrund von Wohnortdaten berechnet wird, war in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik geraten. (Beispiel: Wenn alle Nachbarn Geringverdiener sind und dazwischen jemand sitzt, der viel verdient, dann hat laut Geo-Scoring auch der Vielverdiener ein schlechtes Rating.)

Darüber hinaus wollen die Grünen das Scoring mit Hilfe von Daten aus sozialen Netzwerken wie facebook unterbinden. Auch die Angaben zu Geschlecht, Staatsangehörigkeit oder eine morglichen Behinderung sollen nicht verwendet werden dürfen.

Auskunfteien sollen außerdem dazu verpflichtet werden, einmal pro Jahr die Verbraucher von sich aus kostenlos über ihr Rating und die gesammelten Daten zu informieren. Bisher müssen die Verbraucher dazu einen Antrag bei jeder Auskunftei stellen. Zudem soll diese Auskunft weitaus detaillierter ausfallen als es bisher der Fall ist. So sollen die Scoring-Anbieter genau darüber informieren, welche Einzeldaten Sie für das Scoring verwenden und wie sie diese anhand von welchen Vergleichsgruppen gewichten.

Die Grünen reagieren damit auf ein im November 2014 veröffentlichtes Gutachten, das den aktuell praktizierten Scoring-Verfahren ein schlechtes Zeugnis ausstellt. So sei das Scoring oft unverständlich und nicht nachvollziehbar, so dass Aussagekräft fragwürdig sei.

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