Checkliste: So finden Sie einen guten Anbieter für einen Eilkredit

Zahlreiche Anbieter versprechen eine schnelle Kreditzusage und super Konditionen. Doch wie findet man heraus, ob hinter diesem Versprechen ein seriöses Angebot oder eine Betrugsmasche steckt? Mit den 10 Punkten von unserer Checkliste überprüfen Sie, ob ein Angebot für einen Eilkredit seriös ist.

Trotz sinkender Zinsen weiterhin hohe Nachfrage nach Krediten ohne Schufa

Die Nachfrage ist ungebrochen: Obwohl die Kreditzinsen in den letzten Jahren gesunken sind, suchen weiterhin viele Menschen einen alternativen Kredit ohne Schufa oder Eilkredit. Ein Grund dafür sind die stagnierenden oder gar sinkenden Löhne.

Wer ein geringes Einkommen hat oder sogar einen negativen Schufaeintrag, wird von den klassischen Banken oft abgelehnt. Hilfe versprechen hier Online-Kreditvermittler. Doch Vorsicht: Hinter so manchem verlockendem Angebot stecken unlautere Geschäftsmethoden.

Verbraucherschützer warnen vor zwielichtigen Kreditvermittlern

Rund 400.000 Menschen fallen in Deutschland pro Jahr auf unseriöse Kreditvermittler herein – so die Schätzung von Verbraucherschützern. Doch es gibt auch zuverlässige Anbieter. Jährlich überprüft Finanztest Anbieter von Onlinekrediten. Und die meisten können überzeugen. 2015 wurde jeder vierte Kreditvertrag online abgeschlossen.

Doch wie unterscheidet man die schwarzen Schafe von den guten Anbietern? An der folgenden Checkliste können Sie sich bei der Bewertung eines Kreditangebots orientieren. Wenn einer oder sogar mehrere Punkte erfüllt sind, dann sollten Sie die Finger davon lassen.

Checkliste: So finden Sie einen guten Anbieter für einen Eilkredit

1. Nicht-angeforderte Angebote

Seien Sie vorsichtig bei Angeboten, die Sie unaufgefordert per Email oder Brief erhalten. Oft sind diese in schlechtem Deutsch formuliert und die Gestaltung wirkt minderwertig. Manche verwenden Namen, die bekannten Banken und Anbietern ähneln.

2. Vorkosten

Zahlen Sie auf keinen Fall für einen Kredit, den Sie noch nicht erhalten haben.

Die beliebteste Masche bei zweifelhaften Anbietern ist es, vorab Gebühren zu verlangen. Oft werden diese als Gebühren für den Versand, Beratung oder „Erstattung von Auslagen“ deklariert. Manche Anbieter erwarten auch die Entgegennahme der Vertragsunterlagen per Nachnahme. Finger weg!

Bei seriösen Anbietern ist die Kreditanfrage immer kostenlos. Erst nach Abschluss des Kreditvertrags und Geldeingang können ggf. Gebühren anfallen.

3. Zusatzverträge

Zusätzlich zum Kreditvertrag drängen unseriöse Anbieter zum Abschluss von weiteren Verträgen; z.B. für eine Versicherung, eine Vereinsmittgliedschaft oder einen fadenscheinigen "Beratervertrag", hinter dem keine Erfolgszusage steht. Der einzige Zusatzvertrag, der in manchen Fällen durchaus sinnvoll ist, ist eine Restschuldversicherung.

4. Sicherheiten

Werden Sie hellhörig, wenn der Kreditvermittler keine Angaben zu Ihren Einkommensverhältnissen - wie zum Beispiel Gehaltsnachweise – oder Sicherheiten anfordert.

5. Blankoüberweisungen

Vereinbaren Sie keine Gehaltsabtretungen und unterschreiben Sie keine Blankoüberweisungen. Im Gegenteil: Seriöse Anbieter setzen Sie nicht unter Druck, sondern bieten für den späteren Fall von kurzen finanziellen Engpässen sogar Ratenpausen an.

6. Weitergabe von Kundendaten

Überprüfen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und Datenschutzbestimmungen des Anbieters. Die Weitergabe von Kundendaten zu Werbezwecken sollte ausgeschlossen sein.

7. Zweifelhafte Werbeaussagen

Seien vorsichtig. wenn die Werbeaussagen zu gut klingen, um wahr zu sein. Windiger Vermittler erwecken mit Ihrer Werbung oft den Eindruck, dass die Bewilligung des Kredits nur eine kleine Formsache sei oder das der Vermittler die Kreditentscheidung im Sinne des Kunden positiv entscheiden könne.

8. Aufklärungspflichten

Kreditvermittler und Banken müssen bei Kreditangeboten bestimmte Aufklärungspflichten erfüllen. Dazu gehören der Effektivzins, der Dalehensbetrag sowie eine Aufklärung über das Widerrufsrecht.

Der Effektivzins soll über die Gesamtkosten der Kredits informieren. Das heißt, neben den Zinsen sind dort auch sonstige Verwaltungsgebühren mit inbegriffen. Im Effektivzins nicht enthalten sind jedoch etwaige Bereitstellungszinsen oder eine Restschuldversicherung.

Außerdem sollte immer der 2/3-Zinssatz angegeben werden. Das ist der Zinssatz, den zwei Drittel der Kunden tatsächlich erhalten. Meist wird der 2/3-Zinssatz in Form eines repräsentativen Beispiels angegeben. Anhand dieses Beispiels können Kunden schon vor einer Kreditanfrage besser abschätzen, welcher Effektivzins auf sie zukommt.

9. Wucher

Zinsen jenseits von 20 Prozent sind auf jeden Fall Wucher und ein klares Zeichen, dass Sie jemand ausnehmen will. Finger weg.

10. Suchen Sie nach Erfahrungsberichten

Für Klarheit kann auch eine Internetrecherche sorgen. Suchen Sie bei Google oder in einschlägigen Bewertungs- und Verbraucherschutzplattformen noch Erfahrungsberichten.

Mit diesen Suchbegriffen können Sie mit Google Kundenberichte zu dem Anbieter finden, den Sie überprüfen möchten:

  • Anbietername Erfahrungen
  • Anbeitername Bewertungen
  • Anbietername Verbraucherschutz

Bei schwarzen Schafen finden Sie Berichte von unzufriedenen und abgezockten Kunden. Bei seriösen Anbietern finden Sie nur wenige schlechte Erfahrungsberichte und die Bewertungsprofile auf Bewertungsplattformen sind eher positiv.

Suchen Sie nach Ihrem Anbieter auf folgenden Plattformen:

Fazit

Sie müssen einem Kreditanbieter nicht blind vertrauen. Mit der obigen Checkliste können Sie einfach überprüfen wie seriös und zuverlässig ein Kreditanbieter oder Kreditvermittler ist.

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